Brände, die durch das Aufladen fehlerhafter Batterien von Elektromobilen verursacht werden, haben in den letzten Jahren eine Reihe von dicht besiedelten Städten heimgesucht. In New York City, der bevölkerungsreichsten Stadt der USA, gab es beispielsweise allein im Jahr 2023 mehr als 100 Brände mit 13 Todesopfern. Das Schlimmste daran ist, dass Brände, die von Lithium-Ionen-Akkus ausgehen, unglaublich schwer zu löschen sind und sich oft unkontrolliert ausbreiten.
Wir haben bereits darüber berichtet, dass die Stadt New York ein Gesetz verabschiedet hat, wonach alle verkauften E-Bikes eine UL-Zertifizierung haben müssen. Dies ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber er betrifft nicht die wahrscheinlich Zehn- oder Hunderttausende von E-Bikes, die bereits auf den Straßen unterwegs sind - viele von ihnen sind billiger und haben keinerlei Sicherheitszertifikate. Neben der Regulierung von E-Bike-Batterien kündigte die Stadt New York kürzlich an, dass die Bundesregierung 25 Millionen Dollar für den Bau von E-Bike-Ladestationen in der ganzen Stadt bereitstellen wird.
In einem Bericht von ABC News erklärte Bürgermeister Eric Adams, dass die Ladestationen den Zustellern, die auf ihre Elektrofahrräder angewiesen sind, einen sicheren Ort bieten werden, an dem sie ihre Batterien unterwegs aufladen können. "Das bedeutet, dass die Bewohner ihre E-Bikes nicht mehr in ihren Wohnungen aufladen müssen, was wir für extrem gefährlich halten, vor allem, wenn man sie über Nacht auflädt", erklärte er in einer Pressekonferenz am Sonntag, den 25. Juni 2023.
In derselben Konferenz gaben die Senatoren Chuck Schumer und Kirsten Gillibrand gemeinsam mit Bürgermeister Eric Adams die Maßnahme bekannt. Laut Schumer werden die Mittel es der Stadt ermöglichen, bis zu 173 Lade- und Speicherstationen an 53 Standorten im Freien zu installieren. Darüber hinaus bemüht sich die Stadt um zusätzliche Mittel, um noch mehr Ladestationen für Zusteller zu installieren, die auf E-Bikes angewiesen sind. Insgesamt hofft die Stadt, 327 Ladestationen installieren zu können.
Gleichzeitig mit der Ankündigung haben die Feuerwehrbeamten die Anweisung erhalten, verstärkt gegen Beschwerden über E-Bike-Akkus vorzugehen. Hatten die Feuerwehrleute in der Vergangenheit drei Tage Zeit, um auf Beschwerden zu reagieren, müssen sie dies nun innerhalb von 12 Stunden tun. Allein im Jahr 2023 hat die Stadt bereits fast 500 Vorladungen im Zusammenhang mit E-Bike-Akkus ausgestellt, wobei die Geldstrafen und Bußgelder zwischen 1.000 und 5.000 Dollar liegen - eine ganze Menge Geld für Zusteller, die von niedrigen Löhnen und Trinkgeldern leben müssen.